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Tenningen/Heidelberg, 27. Mai 2020 – Das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF schützt Produktionsmitarbeiter am Standort in Teningen mit einer neuen Softwarelösung vor Corona. Sie dokumentiert, wenn Abstandsregeln nicht eingehalten wurden und ermöglicht es, schnell die Kontaktpersonen eines Infizierten ausfindig zu machen. Zu diesem Zweck speichert die Anwendung, wann und wie lange es zu einem Kontakt unter 1,5 Metern kam. Entwickelt wurde die Lösung von den IT-Dienstleistern bridgingIT, Heidelberg Mobil und Comtrade. In Teningen ist sie derzeit auf einer Fläche von 1050 Quadratmetern im Einsatz. Zehn Mitarbeiter produzieren dort Automatisierungskomponenten für Laser-Rohrschneidanlagen.
Um festzustellen, wann der Sicherheitsabstand unterschritten wurde, nutzt die Anwendung die Funktechnologie Ultrabreitband („Ultra-Wideband“, UWB). Wie WLAN, Bluetooth oder RFID arbeitet UWB auf Basis von Funksignalen in Form elektromagnetischer Wellen. Die Funktechnologie liefert auch in einer Blechfertigung stabile Ergebnisse, in der Metall, Maschinen und Lager aus Stahl Wellen reflektieren und die Ortung erschweren. Denn UWB sendet keine durchgehenden elektromagnetischen Wellen, sondern eine Folge von Einzelpulsen in einem sehr breiten Frequenzbereich.
Kontakte einfach nachverfolgen
Die Anwendung funktioniert mithilfe von kleinen Sendern, die die Mitarbeiter in der Produktion mit sich führen. Sie senden Signale an Empfänger an den Wänden der Halle. Die Daten werden auf einem lokalen Server verarbeitet und nur dann an die Anwendung weitergegeben, wenn der Mindestabstand unterschritten wurde. Bewegungsmuster oder wo genau die Kontaktunterschreitung stattfand, speichert die Anwendung nicht. Heidelberg Mobil stellt die zentrale Software zur Berechnung der Abstandsunterschreitungen bereit. Comtrade überführt diese Daten in ein Dashboard, auf dem sich in Echtzeit oder nachträglich ablesen lässt, welche Sender sich zu nahegekommen sind. BridgingIT sorgt für den Datenfluss zwischen den verschiedenen Systemen. Mit Hilfe der Softwarelösung können die Mitarbeiter am Ende eines Tages sehen, ob und wie oft sie den Mindestabstand unterschritten haben. Hat sich ein Mitarbeiter mit Corona infiziert, kann er freiwillig die Nummern seiner Sender veröffentlichen. Seine Kollegen können anhand ihrer eigenen Sendernummern nachvollziehen, ob sie Kontakt mit dem infizierten Kollegen hatten.
Pressekontakt:
Regula Markmann
Presseabteilung bridgingIT
+49 151 52669-520
regula.markmann@bridging-it.de
Weiterführende Informationen
Omlox - the standard.
Die Softwarelösung wurde im Partnerverbund innerhalb der Omlox-Initiative entwickelt. Sie basiert auf dem Omlox-Hub - dem standardisierten Set von Schnittstellen für Lokalisierungssysteme.
Weitere Informationen zu Omlox entnehmen Sie bitte der Pressemeldung vom 12.02.2020.